Entfernung gutartiger Hautneubildungen
Der ablative (abtragende) Laser (ErbiumYag-Laser) bewirkt eine Verdampfung der Haut und kommt immer dann zum Einsatz, wenn störende, oberflächliche Hautstrukturen gezielt abgetragen werden sollen. Größere Strukturen werden in örtlicher Betäubung entfernt.
Es handelt sich dabei um eine sehr elegante Methode störende Hautveränderungen zu entfernen, ohne dass es eines operativen Eingriffs bedarf.
Direkt nach der Behandlung ist eine oberflächliche Abschürfung der Haut zu sehen, die über eine Schorfbildung verheilt. Meist bedarf es etwa einer Woche, bis der Schorf abgelöst ist und sich frische noch gerötete Haut bildet. Diese sollte nicht unmittelbar der Sonne ausgesetzt werden. In der Regel verheilen die behandelten Areale narbenfrei. Sehr selten können leichte helle Flecken sichtbar bleiben.
Mit dem ErbiumYag-Laser können folgende Hautveränderungen entfernt werden:
- Gutartige, nichtpigmentierte Muttermale
- Altersflecken (Lentigines senilis)
- Alterswarzen (seborrhoische Keratosen)
- Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratosen)
- Xanthome, Syringome (Ablagerungen um die Augen)
Mit diesem so genannten ablativen (= abtragenden) Laser kann durch das Verdampfen wasserhaltiger Zellschichten eine schichtweise Abtragung von Hautveränderungen erfolgen.
Ohne örtliche Betäubung hat man während dieser Behandlung ein leichtes Schmerzempfinden. Je nach Größe oder Art Ihrer Hautveränderung kann vor dem Beginn Ihrer Behandlung eine geeignete örtliche Betäubung erfolgen.
Die zu behandelnden Hautareale sollten gereinigt, ungeschminkt und möglichst wenig vorgebräunt sein. Bei akuten Hautentzündungen und Infektionen (z. B. Herpes simplex) wird keine Lasertherapie durchgeführt. Während der Behandlung ist eine Laser-Schutzbrille zu tragen. Nach der Behandlung bildet sich Schorf, der nicht entfernt werden und trocken gehalten werden sollte. Wir geben Ihnen eine spezielle Wundcreme mit, mit der Sie die Stelle behandeln können. Nach etwa 1 Woche fällt dieser Schorf ab. 4 Wochen nach der Laserbehandlung sollte eine direkte UV-Bestrahlung (Sonne, Solarium) vermieden werden, um dem Auftreten von Pigmentstörungen vorzubeugen.
An sonnenreichen Tagen (auch im Winter!) wird die Verwendung von Lichtschutzcremes mit hohem Schutzfaktor (LSF 50+) empfohlen. Manchmal kann an der behandelten Stelle über längere Zeit eine Rötung der Haut bestehen, die ebenfalls vor stärkerer Sonneneinstrahlung geschützt werden sollte.
Stielwarzen (Fibrome) oder kleinen Alterswarzen entfernen wir dagegen eher mittels einer Kürettage oder einem Scherenschlag.